Datenschutzerklärungen

Die Anforderungen an eine Datenschutzerklärung sind durch die DSGVO und das Schweizer Datenschutzrecht vorgegeben. So müssen zum Beispiel allgemeine Informationen über die Datenverarbeitung, wie Zweck, Rechtsgrundlage, Dauer der Datenverarbeitung und allfällige Datenübermittlungen an Dritte, angegeben werden. Ebenfalls muss etwa ein Hinweis auf die Rechte der betroffenen Person enthalten sein. Die Informationen müssen präzise, transparent und in einfacher Sprache abgefasst werden. Auch müsst ihr die Nutzer über Cookies oder ähnliche Technologien informieren, die auf dem Endgerät installiert werden oder die Informationen auf dem Endgerät auslesen. Dazu gehören Tools wie Google Analytics 4, Google Ads sowie eingebettete Frames von anderen Websites, wie YouTube- und Vimeo-Videos.

Eine Datenschutzerklärung ist immer dann erforderlich, wenn personenbezogene Daten erhoben oder verarbeitet werden. Dazu gehören nicht nur Namen und E-Mail-Adressen, die über ein Kontaktformular erfasst werden, sondern auch die IP-Adresse, die oft in den Server-Logdateien zu finden ist. Das bedeutet, dass zum Beispiel eine Website und eine App fast immer eine Datenschutzerklärung benötigen.

Die Anforderungen in der Schweiz sind dabei weniger streng als in der EU. Wenn aber auch Daten von EU-Bürgern verarbeitet werden ist es gut möglich, dass auch für Schweizer Unternehmen die Anforderungen der DSGVO zum Tragen kommen. Zusätzlich sind innerhalb der EU auch weitere gesetzliche Anforderungen wie etwa aus der E-Privacy Richtlinie zu beachten. Einfach gesagt wird ein Cookie Banner mit Einwilligungsfunktion immer dann benötigt, wenn die eingesetzten Cookies und sonstige Technologien (z.B. Pixels) nicht unbedingt für den Betrieb der Website notwendig sind. Dazu gehören jedenfalls Tracking- und Analysetools und die Einbindung von Social Media Plug-ins. Jedenfalls muss aber immer über den Einsatz von Cookies informiert werden, sei es in einem Banner, einer Datenschutzerklärung oder einer Cookie-Policy.