Dominik Bucher, Operations & Head of Legal und Compliance bei Sonect, erzählt über die Entstehung des Startups, dessen Wachstum durch Partnerschaften und Erfahrungen mit LEXR bei der Vertragsautomatisierung.
Sandipan, Sonect’s Gründer, sollte Bargeld mitbringen, um die Nanny am Ende des Tages zu bezahlen. Zuhause angekommen bemerkte er, dass er leider vergessen hatte, Geld abzuheben. Ärgerlicherweise gab es in der Nähe keinen Geldautomaten. Sandipan musste fast einen Kilometer zum nächsten Geldautomaten laufen.
Gegenüber von seinem Zuhause war eine Pizzeria – dort bezahlten die Leute – unter anderem mit Bargeld – ihre Bestellungen. Sandipan fragte sich, ob warum man nicht einfach da Geldabheben kann, wo es auch Bargeld gibt. Warum also nicht Leute, die Bargeld brauchen, mit Shops zu verbinden, die Bargeld haben. Die Sonect Idee war geboren. Seine Idee stiess leider bei der Credit Suisse nicht auf offene Ohren. Da er jedoch fest an die Idee glaubte, hat er sich entschlossen, sie selbst umzusetzen.
Zu Beginn haben wir an einem Venture-Programm teilgenommen, bei dem es um die Produktausarbeitung ging. Aus einer Idee auf Papier wurde dann rasch ein erster Prototyp, mit anfänglich noch anderen Funktionalitäten wie wir sie heute haben. So erhielten wir dann unser erstes Investment, damals von der PostFinance.
Als ich zu Sonect kam, hatten wir ungefähr 30 Shops in unserem Netzwerk. Dann hatten wir probiert, bei Valora einen Fuss in die Tür zu bekommen. Dort erwarteten sie, dass wir mindestens 150 Shops in unserem Netzwerk haben – um zu sehen, ob ein flächendeckendes Interesse besteht – bevor sie sich einbringen würden.
Das Ziel war also gesetzt und wir haben alles unternommen, mindestens 150 Shops für Sonect zu gewinnen. Damals sind wir von Tür zu Tür gegangen und haben jeden Shop selbst besucht und aufgenommen. Als wir dann bei 150 Shops angelangt waren, haben wir die Gespräche mit Valora wieder aufgenommen. Von da an ging es schneller und der erste Schub war, dass wir durch Valora 900 weitere Shops in unser Netzwerk aufnehmen konnten.
Unsere zweite Wachstumswelle kam mehr oder weniger durch einen glücklichen Zufall zustande. Wir sind in der Stadt Zürich gestartet (dort hatten wir etwa 30-40 Shops im Netzwerk) und haben dann auf die Stadt Winterthur, zunächst mit 10 Shops ausgeweitet. Leider mussten wir bald feststellen, dass dort kaum Transaktionen durchgeführt werden.
Um dagegen etwas zu unternehmen haben wir die Winterthurer Zeitung kontaktiert. Der Redakteur war vom Produkt begeistert, hat es getestet und daraufhin einen Artikel über uns veröffentlicht. Das hatte nicht den gewünschten Effekt, dass es nun direkt mehr Transaktionen gab, aber die Kette Volg wurde durch den Artikel auf uns aufmerksam und kam auf uns zu. Das wiederum resultierte in 600 zusätzlichen Shops für Sonect. Demnach hatten wir das gewünschte Transaktionsziel verfehlt, aber gleichzeitig einen viel grösseren Wachstumssprung gemacht.
Ich kann in unserem Fall nur für den Bereich sprechen, in dem wir tätig sind. Im Banking ist es momentan sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, Partnerschaften für digitale Produkte aufzubauen. Das Problem der Banken ist nicht, dass sie die Produkte nicht gut fänden, sondern dass ihre IT-Pipeline etwa für 2 Jahre im Voraus ausgelastet ist. Wenn man das Ziel hat, ein Produkt digital zu integrieren und dabei die Banken-IT eine Rolle spielt, hat man in diesen Tagen leider schlechte Chancen, bzw. einen sehr langen Zeithorizont.
Solange Startups die IT selbst managen können, ist es einfacher, Produkte an eine Bank zu verkaufen oder Partnerschaften aufzubauen. Die IT-Bandbreite der Banken ist wie gesagt die grösste Herausforderung.
Banken in der Schweiz schotten sich meistens ab was ihre IT-Infrastruktur betrifft und haben nicht den Open Banking Ansatz, welcher im restlichen Europa vorgeschrieben ist. Open Banking macht die Sache einfacher. In der Schweiz muss man derzeit leider sehr viel Zeit mitbringen, was die Kollaboration mit Banken betrifft.
Zusammenfassend würde ich sagen durch Struktur und Zeitersparnis.
Zur Struktur:
Zur zeitlichen Ersparnis:
Wir fanden den Prozess und die Herangehensweise gut. Im Bereich HR den wir als erstes angegangen sind gab es nicht allzu viel Anpassungen. Das lag wohl auch daran, dass LEXR den Vertrag ursprünglich entworfen hatte. Alles in allem ging es einfach und schnell voran.
Generell hilft es bei Verträgen, wenn jemand von aussen kommt. Meistens kann derjenige die Verträge noch besser strukturieren. Verwirrungen oder Unklarheiten, die es vorher gab, konnten alle aufgelöst werden. Zu den Vorteilen von LEXR Bridge gehört demnach für uns, dass LEXR nicht nur den Tech-Aspekt, sondern auch die rechtliche Seite versteht und die Verträge vorher anschaut und verbessert, anstatt bestehende Verträge blind zu automatisieren. Das stellt sicher, dass man am Ende einen guten digitalen Prozess hat. Für verschiedene Rollen gibt es dann zusätzlich verschiedene Blickwinkel und Wissensstände was Rechtsthemen betrifft. Hier ist es gut, jemanden zu haben, der es so aufsetzt, dass die Automatisierung für die jeweilige Rolle verständlich erklärt wird und somit einfach zu nutzen ist.
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