Erfolgreiche Mitarbeiterbeteiligung in der Schweiz mit ESOP/PSOP

Der Hauptunterschied besteht darin, dass ein Arbeitnehmer im Rahmen eines ESOP zu einem bestimmten Zeitpunkt echte Aktien erhält. Bei einem PSOP erhält der Arbeitnehmer lediglich ein vertragliches Recht auf eine Auszahlung im Falle bestimmter Auslöseereignisse (in der Regel der EXIT). Aus diesem Grund spricht man von einem PSOP – einem Phantomaktienoptionsplan. Der Mitarbeiter erhält keine tatsächlichen Aktien, sondern ein vertragliches Recht, das nach Aktien aufgebaut ist; Phantomaktien.

Ja, wenn ein Arbeitnehmer Aktien (echte Aktien) erhält, wird die Differenz zwischen dem Preis, den der Arbeitnehmer für die Aktien bezahlt, und dem steuerlichen Wert der Aktien als steuerpflichtiges Einkommen behandelt (mit allen Konsequenzen wie z. B. Sozialversicherungsabzügen). Aus diesem Grund empfehlen wir immer einen Steuerbescheid. Phantomaktien (oder virtuelle Aktien) hingegen haben nur dann eine steuerliche Auswirkung, wenn ein Liquiditätsereignis eintritt (d. h. wenn der Mitarbeiter eine Auszahlung erhält).

Vesting bedeutet, dass sich ein Mitarbeiter sein Recht auf die Beteiligung im Laufe der Zeit verdienen muss. Das Unternehmen möchte Anreize für die Mitarbeiter schaffen, so lange wie möglich im Unternehmen zu bleiben. Daher muss sich ein Mitarbeiter das Recht auf den Erhalt von Aktien (oder Phantomaktien) verdienen, indem er eine bestimmte Zeit lang für das Unternehmen arbeitet. Der Marktstandard sind vier Jahre mit einer einjährigen Sperrfrist (Cliff).

Im ersten Jahr der Beschäftigung stellen die Vertragsparteien in der Regel fest, ob es klappt. Daher ist eine Cliff-Periode von einem Jahr marktüblich. Erhält ein Mitarbeiter Optionen und verlässt das Unternehmen vor Ablauf des Cliffs (d.h. dem Ende des ersten Jahres), verfallen alle Optionen. Bleibt der Mitarbeiter mindestens ein Jahr, wird der erste Teil der Optionen unverfallbar.

Grob gesagt: Auszahlung = Phantom Proceeds – Ausübungspreis. Die Phantom Proceeds orientieren sich an dem, was die tatsächlichen Aktionäre pro Aktie erhalten, der Ausübungspreis an dem Kurs pro Aktie zum Zeitpunkt der Umsetzung des PSOP. Der Mitarbeiter partizipiert also linear am zusätzlichen Wert des Unternehmens.